Jubiläumstitel von Maximilian Taucher

In der Türkei gewann der Hohenemser Youngster vom Rollstuhlclub Vorarlberg seinen bereits 25. Turniersieg.

Ein Bericht von Michael Mäser

Konzentration galt aber vorerst dem aktuellen Turnier, wo im Erwachsenenbewerb, einem ITF2-Turnier, starke Gegner warteten. Dazu traf Taucher auch gleich zum Auftakt auf einen sehr guten Spieler aus Sri Lanka. Der Hohenemser konnte mit seinem druckvollen Spiel den ersten Satz auch für sich entscheiden und hatte im zweiten Durchgang nach weiterem guten Spiel gar einen Matchball. Diesen konnte der junge Vorarlberger aber nicht verwandeln und verlor den Satz schließlich mit 6:7 (6:8). Das Match blieb auch im dritten Satz spannend und offen, am Ende musste sich Taucher nach einem harten Dreistundenmatch mit 6:4, 6:7 (6:8) und 5:7 geschlagen geben. Dennoch zeigte sich die aktuelle Nummer drei der U18-Weltranglistte mit seiner Leistung und Entwicklung sehr zufrieden.

Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Taucher dann im Jugendbewerb des Turniers in Antalya. Im Round-Robin-Modus feierte der Emser gleich am ersten Spieltag einen ungefährdeten 6:1 und 6:2-Sieg gegen die Australierin Jasmin Hill. Ein Auf und Ab gab es im zweiten Spiel der Runde. Gegen den Australier Jin Woodmann entschied Maxi Taucher den ersten Satz souverän mit 6.0 für sich, gab den Zweiten allerdings ebenso klar mit 1:6 an seinen Gegner ab. Im dritten Satz fand Taucher aber wieder zu seiner Leistung zurück und entschied das Match schlussendlich mit 6:0, 1:6 und 6:1 für sich. Nach einem 6:3 und 6:3 gegen den Brasilianer Luis Calixo ging es für Taucher am letzten Spieltag gegen den Australier Benjamin Wenzel um den Turniersieg. Bei teilweise starkem Wind lag der Hohenemser bereits mit 3:6 und 3:5 zurück, drehte aber mit neuer Strategie und viel Willensstärke das Spiel in einen 3:6, 7:5 und 6:4-Sieg. Damit rollte Maxi Taucher in diesem Jahr bereits zum dritten Mal als Sieger eines Turniers vom Platz. Die kommenden Wochen stehen für den Vorarlberger Behindertensportler des Jahres 2023 nun ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die French-Open in Roland Garros.