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ROLLSTUHLCLUB VORARLBERG

Neues Karriere-Top-Ranking trotz Turnierabbruch

Glück im Unglück hatte Rollstuhltennisspieler Thomas Flax vom RC ENJO Vorarlberg im Rahmen seiner dreiwöchigen Turnierreise in die USA, die wegen der Coronakrise ein frühzeitiges Ende fand. Vom ITF1-Turnier in Georgia kehrte der 36-Jährige Dornbirner dennoch mit seiner bisher besten Weltranglistenplatzierung zurück – dem 46. Rang.

Zur Vorbereitung für die großen Turniere in Georgia und Baton Rouge (Super Series) bestritt Flax von 5. bis 8. März in der Wüstenstadt Tucson die Arizona Open (Kategorie ITF3). In der Auftaktrunde des 16er-Starterfelds besiegte der ungesetzte Vorarlberger unter den Augen seines Betreuers Mathias Amort vom UTC Dornbirn den Lokalmatador Jeason Keangenslip mit 7:6 (5) 6:2. Im darauffolgenden Viertelfinale spielte der 20-Jährige Niederländer und spätere Turniersieger Ruben Spaargaren (Nr. 17 der Weltrangliste) beim 2:6 2:6 jedoch in einer eigenen Liga. Im Doppelbewerb der Arizona Open erreichte Flax zusammen mit dem US-Amerikaner Connor Stroud das Halbfinale.

Nach einer äußerst anstrengenden Weiterreise mit Flügen von Phoenix über Houston nach Atlanta zu den Georgia Open in Rome war diesmal das oftzietierte Losglück auf der Seite des VN-Marketingangestellten. Trotz starker Verkühlung gelang Flax bei sehr wechselhaften Bedingungen der so wichtige 6:1 6:1 Erfolg über den Mexicaner Carlos Muro und stand damit im Achtelfinale des ITF1-Turniers gegen den gesetzten Brasilianer Daniel Rodriguez (Nr. 12 der Weltrangliste).

„Ich fühlte mich wieder voll fit und wir wollten uns für’s Match einschlagen, aber kaum auf der Tennisanlge vom Berry Collage angekommen, schickte uns die Turnierleitung mit dem Shuttle schon wieder zurück ins Hotel. Alle Spieler wurden angewiesen auf den Zimmern zu bleiben, bis dann kurz vor Mittag die Email mit dem sofortigen Turnierabbruch kam.“

Zwar fiel damit für den Dornbirner auch das darauffolgende Super-Series-Turnier in Baton Rouge ins Wasser, dennoch belegt Flax dank Punkteteilung für ein nicht ausgetragenes Spiel in dieser hochdotierten Kategorie aktuell den 46. Rang der Rollstuhltennis-Weltrangliste. Das könnte für Flax das heißbegehrte Ticket nach Tokio bedeuten.

„Die ITF informierte uns Spieler, dass wegen der aktuellen Lage mindestens bis 8. Juni keine internationalen Turniere mehr ausgetragen werden können. An diesem Tag würde theoretisch ja auch die Qualifikationsphase für die Paralympics enden. Bleibt mein Ranking bis dahin also so, könnte sich Tokio für mich tatsächlich ausgehen. Aber mal ganz ehrlich: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Veranstaltung überhaupt stattfinden wird.“

Nach seiner Rückkehr aus den USA begaben sich Flax und sein Betreuer umgehend in eine 14-tägige Quarantäne zu Hause.

 

 

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